Feederfischen

Feederfischen  –  leicht gemacht……

Zielffisch : Karpfen, Schleien, alle Weißfischarten, Barben, Brachsen, Rutten, und Zander u.v.m.

Beim Feederfischen ist es wie in vielen Fischerei – Techniken und Taktiken; man könnte stundenlang reden, diskutieren und Meinungen austauschen und trotzdem sind eben doch andere anderer Meinung. Klar, warum nicht, belassen wir es eben wie es ist……………..

Machen wir es kürzer, damit man mal die Grundlage ha

Es gibt zwei Möglichkeiten zum Feedern !

  1. Mit dem herkömmlichen Futterkorb oder einer Futterspirale
  2. Die „ Flat – Feedermontage „ mit dem flachen bebleiten Flat-Korb.

Auf was kommt es beim Feedern an ?

Als erstes ist das Futter wichtig !  Einfach Semmeln oder ähnliches zu nehmen funktioniert schon lange nicht mehr. Wichtig ist auch als Grundsatz dass man grobes Futter nimmt und evtl. mit feineren Zutaten das Ganze mischt. Hier noch einige Hinweise was oftmals in solchen Fertig gemischten Futterpackungen drin ist ……..

Maismehl  –  Weizenmehl  –  Sojaschrot  -.  Rapsmehl  –  Bisquitmehl  –  Copra Melasse  –  Hanfschrot  –  Nusssubstanzen  –  Fisch, Krabben und Muschelpartikel  – Rohprotein  –  Aminosäuren  –  Geschmacksverstärker  –  Manchmal Lehm ( Gewicht )  –  Zuckere  –  Salz  –  Mineralstoffe  usw. usw…..

Das alles selbst zu mischen ist völlig sinnlos und viel zu teuer.   Da kriegt man im Fachhandel  oft 3 kg. bereits gemischtes   Futter für weniger als 10,00 €.

Etwas „ aufpeppen „ kann man es immer. ( z.B. mit Krabbenöl )

Auch darauf achten ob es sich um schweres Futter oder um sehr leicht auflösendes Futter handelt. Im Fluss zum Beispiel muss oder sollte das Futter schwerer sein. Solltet Ihr zu leichtes Futter haben, dann festen Lehm dazu und schon geht’s wieder.

Das richtige Futter und schon fängt man richtig gut Fisch

FutterPartikel

Feederfischen ist ein sehr aktives Fischen…..

Der Fehler den viele machen, – Futterkorb befüllen mit irgendwas  –  Köder drauf  –  irgendwohin auswerfen  –  und dann warten bis irgend wann was beißt.

Fehler No. 1 – nicht warten und warten und warten, sondern immer wieder den Korb neu befüllen, das geht oft im 5 Minutentakt.

Und anschließend immer an die gleiche Stelle. Die Fische kommen und bleiben da, es werden immer mehr, und dann geht’s ab „ wie Schmidts Katze

Wichtig ist die gleiche Stelle nach Möglichkeit zu treffen. Dazu könnte man eine zweite Angel mit einer Pose und Blei bestücken ( ohne Haken usw. ) und auswerfen, und als Zielorientierung verwenden.

Man kann auch als Anhaltepunkt gegenüber ein Ziel ausmachen ( Baum oder Strauch, evtl. ein Haus oder Flussschild usw. ). Anschließend auf die Entfernung werfen auf die man Fischen möchte und nach dem Auswurf die Schnur in den Rollenclip einklinken. So kommt man immer auf die gleiche Entfernung.

Rollenclip

Bevor man Aktiv wird.

Zuerst das Futter mischen ( am besten am Wasser mit dem See oder Flusswasser ) und hierbei beachten, dass man dunkles und helles Futter mischt.

Wenn man NUR helles Futter verwendet, kann es passieren, dass sich Brachsen, Rotaugen usw. NICHT über den Futterplatz stellen. Der Grund ist hierfür, dass die Fische auf den hellen Untergrund sehr sichtbar für Raubfische werden. Und das scheucht…

Das Futter so mischen, dass es nicht gleich an der Oberfläche zerbricht und abfällt. Damit erreicht man bei einer Grundfischerei gar nichts.

Wenn man zwei Mischungen macht, erst mal beide Mischungen getrennt etwas trockener mischen. Danach beide Mischungen mit etwas mehr Wasser vermengen.   Ideal ist, wenn beide Mischungen vorher einen Madensieb reibt, um damit Klumpen zu entfernen. Gleichzeitig erhält die Futtermischung noch etwas Luft, und das Lockfutter wird im Wasser aktiver.

Wenn das Futter gemischt ist, erstmal 3 – 5 Würfe mit Futter, aber ohne Köder auf die gleiche Stelle bringen. Würfe von 10 bis 20 Meter reichen im normalen Fall  reichlich, da die Fische ohnehin meistens im Uferbereich ( Schilf, Gras usw. ) zu finden sind.      Anschließend den Korb befüllen und beködern.  Je nach Zielfischorientierung z. B. mit Maden, Rot oder Laubwurm, kleine Käsestückchen ( Barben ) Mais, Kichererbsen, Tigernüsse ( Karpfen ), Miniboilies usw, usw.,

Und schon kann,s losgehen……

Gefüllter Korb

Kommen wir zum Gerät !

Zum Feederfischen  sollte mal eine Feederrute haben. Die Ruten haben eines, ein kräftiges und steifes Rückgrat, eine schnelle und federnde Spitze und entsprechenden hohen Abfederdruck mit schnellen Anschlagwert.

Diese Ruten sind in der Regel 3 teilig gesteckt. Und die Spitzen sind ebenfalls noch mal gesteckt und die Ruten besitzen meistens Austauschspitzen mit unterschiedlicher Stärke und Versteifung. Die Längen richten sich je nach Wunsch zwischen 300 cm bis 490 cm.

Für die meiste Fischerei mit den Feederkörben eignen sich 330 cm bis 360 cm am besten. Die Wurfkraft sollte bei der leichten Fischerei so  > 100gr. Liegen. Da kann man schon einiges abdecken. Bei einer Variante der schweren Flussfischerei darf so eine Feederrute ruhig eine Wurfkraft  > 200 gr. Aufweisen. Sie bleiben dennoch feinfüllig, nur die Kraft wird höher gestellt.

Feederrute

Feederuten werden auch oft mal für eine andere Art / Methode zweckentfremdet. Gerne werde diese Ruten auch zum Sbirofischen, Ruttenfischen im Winter, Renkenfischen mit der Pose, oder zum Zanderfischen auf Grund an großen Flüssen verwendet.

Bei den Rollen für die Feederfischerei eigenen sich am besten Rollen mit einer langen Spule, muß aber für die normale Feederfischerei nicht unbedingt sein. Wenn man sehr weite Würfe durchführen möchte machen Sie aber dennoch viel Sinn. Diese Rollen verlegen die Schnur gleichmäßiger und sauberer auf die Spule und man erreicht einen optimalen Wurf. Ob es sich um eine Freilaufrolle oder nicht handelt muss jeder für sich entscheiden.

Beim Einsatz von geflochtenen Schnüren sollte man sich für eine Rolle entscheiden, die ein Schneckengetriebe – sogn. Worm Shaftgetriebe – besitzt. Hier wird die geflochtenen Schnür in hervorragender Weise perfekt verlegt.

Gefischt wird mit dünnen Schnüren, auch bei geflochtenen Schnüren. Man kann wirklich und sollte auch sehr fein fischen umso weniger Scheuchwirkung wird durch die Schnur durchgeführt. Es passiert auch nix, wenn Knoten usw. sauber gemacht sind, denn die Ruten sind extra mit dieser Feederspitze dafür gemacht. Da spielt alles mit.

Erfahrene Feederfischer setzten zwischen Hauptschnur und Vorfach noch Gummischnüre mit ein, um bei weiten Würfen mit schweren Körben ein Art von „ Stoßdämpfer „ haben. Gleichseitig erfüllt der Gummi noch einen Abdämpfung bei starken Fischen mit schnellen und starken Fluchten.

Im weiteren werden Madenkörbe, Futterkörbe mit oder ohne Bebleiung, Futterspiralen, Madenkörbe oder Flatkörbe verwendet.

Verschiedene Körbe

Grundsatz beim Feederfischen . Trotz z. T. schweren Montagen alles fein und klein halten, von der Schnüren übers Vorfach, Haken bis zum Wirbel.

DIE MONTAGEN ……..

Die einfachste Montage ist die Grundmontage mit einem „ Ledger Boom „  ( Abstandshalter ), Einfach, aber dennoch brauchbar.                              Die Wurfeigenschaften sind leider nicht so genau und perfekt zu führen und bei schweren Körben bricht leider der Kunststoff im Winkel. Die Dinger gibt’s allerdings auch aus Metall.

Leger Montage

Eine sehr effektive Montage ist die „ Groundbaith Feedermontage „ . Hier kann man problemlos auch schwere Körbe werfen ( entsprechend gut sollen aber die Schnüre und Knoten sein ) ; die Körbe kommen optimal auf den Boden und die Montage ist Klasse für Flüsse mit Strömung, den Korb allerdings mit entsprechender Bebleiung wählen.

Bei Winddrift oder Strömung bleibt der Korb gut am Futterplatz.

Schlaufenmontage

 

Montagezeichnung

 

Die dritte Montage ist das Fischen mit dem Flat – Feederkorb. Sehr effektiv in der Flussströmung aber genauso gut an einem See. Ideal auch, wenn Kanten oder Abgänge angefischt werden. Der Wurf kommt perfekt und der Korb mit der Bebleiung landet immer auf der Unterseite und das Futter liegt perfekt obenauf. Im Gegensatz zur Laufmontage usw. ist das Vorfach bei der Flat Feeder Montage immer sehr kurz.

Der Köder liegt nicht vor oder neben dem Korb, sonder der Köder ist direkt in den Futterballen obenauf gesteckt. Eine sehr schnelle und effektive Montage.

Flat mit Hakenperfekt gefüllt

 

 

Flatkorb

Zu guter letzt sei noch gesagt, dass beim Feedern die Rute nicht aufgestellt wird oder mit der Spitze direkt in gerader Linie zum Köder liegt, sondern parallel am Ufer aufgestellt wird bzw. die Spitze mit der Schnur zum Köder erfüllen einen rechten Winkel.

Nachdem der Wurf ausgeführt ist, die Schnur zum Köder in eine leichte und sanfte Spannung bringen. Sobald nun der Biss, der an den Rutenspitzen sofort zu erkennen ist erfolgt der Anschlag.

Querlegung

 

Viel Spaß beim Feedern……