Wallerfischen

Viele Mythen und Geschichten gehören zum Waller oder Wels.  Dackel gefressen, Badegast angegriffen, Frauen beim Wäschewaschen attackiert, Welse so groß das 6 Pferde in rausziehen mussten usw. usw.

Das sind alles aufgebauschte Geschichten, zum Teil von Leuten die noch nie einen Wels zu Gesicht bekommen haben.

Fakt ist, der Fisch ist groß, beeindruckent in seinem Aussehen und dennoch sehr gefühlvoll und vielseitig in seiner Lebensweise.

Lasst uns mal darüber mehr erfahren……..

Schauen wir uns den Wels mal näher an…….

Sein lateinischer Name „ Siluris Glanis „ , seine Lebensweise Raubfisch. Max. Größe bis zu 3oo cm und sein max. Gewicht kann bis 150 kg. erreichen. Sein Lebensalter kann bis ca. 35 Jahre werden und der Wels wächst immer, während andere Fische ab einem bestimmten Alter und Größe aufhören zu wachsen.

Das in Deutschland meistgefangene Durchschnittsgewicht liegt bei etwa  15 kg.

Seine Lebensweise…….,

…… es ist ein Raubfisch und er frisst so ziemlich alles was er kriegt. Bevorzugt aber auch einige Dinge, und bestimmte Happen. Für Welse muss es nicht immer der große Brocken von Köder sein.

Er liebt auch „ kleine „ Vor – und Nachspeisen und ganz besonders die fangen oft die Großen.

Welse sind sehr Standorttreu und habe auch immer Ihre gleichen Fresswege, oder Fress –  und Jagdbereiche. Oft jagen Welse auch im „ Rudel „ oder im Verbund, quasi im Familienclan.

Welse beißen nicht, sondern sie saugen Ihren Köder ein. Er ist auch kein Sichträuber, sondern mehr der Geruchs und Tasträuber, was ja auch seine großen Barteln und die kleinen Augen verdeutlichen. Welse sind fast blind wie ein Maulwurf, was die Frage nach Schnurfarbe usw. völlig überflüssig macht. Welse sind allerdings sehr empfindsam und furchtbar neugierig. Was wir uns in der Fischerei wieder zu Nutzen machen. Er ist auch kein reiner Nachtjäger, was aber in den meisten Fällen zutrifft und als 100 % igen Bodenfresser kann man Ihn schon gar nicht einstufen.

Die meisten meiner gefangenen Welse habe ich im Mittelwasser oder Oberflächennähe gefangen.

Über das Jagd und Fressschema schreibe ich später noch.

Nun, das Thema Wels und Welsfischen ist MEGA GROß….

Was frisst der Kerl den so……?

Antwort  :  FAST ALLES  – Egal ob frisch oder als Aas

  • Tote und lebende Fische ( am besten Karauschen, Rotfedern, Brachsen, kleine Schleien und Karpfen, Rotaugen usw.usw. )
  • Tauwürmer
  • Schnecken, Muscheln, Krebstiere
  • Kleinere und größere Enten bzw. Wasservögel
  • Frösche, Molche und Lurche
  • Ratten, Mäuse usw.
  • Leber, Fischinnereien , Geflügelinnereien vor allem wenn sie etwas geruchsintensiv sind.
  • Größere Insekten, Käfer, Larven
  • Und mittlerweile auch Boilies und Halibut Köder ( entstand durch die Übertriebene Anfütterei der Karpfenangler )
  • Tintenfische
  • usw. usw. also fast alles…….

Wenn man sich mit den Ködern befasst, so muss man zwangsläufig an die Methode der Fischerei denken und vor allem auch daran was darf ich und was nicht.

In Deutschland ist nicht jede Methode und auch nicht jeder Köder gestattet. Also bitte vorher genau informieren wie es gehändelt wird, bevor Ihr Ärger bekommt.

Wo leben Welse bzw. was sind die berühmten „ Hochburgen „ der Welsfischer……,

Bei genaue Stellenbeschreibungen enthalte ich mich, zumal ich oft viele Infos von Welsfischern erhalte und die haben sich Ihre „ Hot Spots „ erarbeitet und lasse mich deshalb darüber nicht aus.

Mittlerweile ist dieser Fisch in fast allen Gewässern zu finden. Also, klares Wasser mit viel Sauerstoff oder trübes und sauerstoffarmes Wasser, Flüsse wie Seen. Sie kommen oft mit den erhöhten und geforderten Besatzmaßnahmen über die Vereine in die Gewässer und auch über die Kanalstrecken der Flüsse.( Beispiel Rhein – Main – Altmühl und Donau)

Zudem kommen noch die Wasservögel dazu die im Schilfgelege die Laicheier mitnehmen und weitertransportieren.

Hier mal einige der interessanten Gebiete Deutschlands

Donau  /  Neckar  /  Rhein  /  Weser  /  Saar  /  Naab  /  Elbe  /  Main  /  Altmühl

Aber, mittlerweile sind die Bestände auch sehr interessant wie z.B. Amper, Wörthsee, Isar, Vils und sogar am Lech werden nun schon Welse gefangen.

In Frankreich die Rhone, Savone. In Italien der Po und Spanien der Ebro, Ganz Osteuropa wie Ungarn, Rumänien oder Russland und Polen.

In erster Linie werde ich auf die deutschen Gewässer eingehen und ein wenig auf die Auslandsaufenthalte.

Und nun kommen wir mal als erstes zur Ausrüstung….

…… hier entsteht große Entrüstung, wenn ich übers Wallerfischen gefragt werde und ich den jeweiligen Rute, Rollen Schnur und vor allem Haken zeige. Die meisten fallen hier schon um !

Aber zuerst mal, ich bevorzuge keine Firmen die irgendwelche Gelder dafür zahlen um Sie groß zu machen. Das meiste kommt ohnehin aus Fernost und zum Teil aus den salben Fabriken.

Aber You Tube und Co. sorgen dafür, das Ihr immer das zu kaufen habt was die gerade wollen. Das müsst Ihr nicht.

Die Ausrüstung MUß perfekt sein, zugegeben ist es so, aber was Ihr dafür an Geld ausgebt steht auf einem anderen Papier ( Kassenbon ).

Es gibt Top Wallerspecialisten wie Stefan Seuß, Karl Heinz Hörr, Carsten Zeck oder Roman Seiderer. Aber keiner von denen erklärt euch genau wie man sein Ding macht und wo und keiner von denen zeigt es Euch. Diese Leute auch wenn sie perfekt Wallerfsichen können zeigen Euch NICHT am Wasser wie es geht.

Lasst Euch von anderen Leuten helfen

Welche Angeltechniken kann ich bei Wallerfischen anwenden ?

  • Spinfischen
  • Grundfischen
  • Posenfischen
  • Schlepp und Schleifangeln
  • Kutjern ( Alos Klopholzfischen )
  • Reißleinen bzw. Stellfischmontagen
  • Verticalangeln
  • Driftfiaschen

Ihr seht man kann ein Riesenprogramm abdecken.

Und entsprechend solltet Ihr Euch auf Eure Gewässer mit der Technik und Methode festlegen und dafür das notwendige haben ansonsten könnt Ihr erstmal als in drei bis fünffacher Weise kaufen. Konzentriert Euch auf das was Ihr machen könnt und nicht auf das was der Kollege vom letzten Ebro Trip erzählt.

Angelruten.

Carbon – Glasruten oder reine Kevlarruten sind optimal. Zuviel Carbon und die Dinger brechen Euch weg wie nix. Perfekte Ringe sind notwendig, da Ihr in der Regel mit geflochtenen Schnüren fischt und die Ringe unter harten Belastungen stehen. Stabile und wirklich gut festsitzende Rollenhalter.

Welsruten sind anders als „ irgendwelche Meeresruten „. Welsruten sollen nicht schwer sein, belastbar wie ein „ Ladekran „ und dennoch eine Spitze mit feiner Bewegung und Fluchtabfederung haben Also hart im Mittelsektor, kräftige durchgehende Parabolik und dennoch einen Federdruck im oberen Segment.

Die Länge richtet sich nach dem was Ihr für eine Technik oder Methode verwendet. Also 270 cm bis 300 cm für die Spinfischerei und mit mehr Abfederdruck im oberen Bereich. 200 cm bis 240 cm für die Bootsangelei bzw. für das Verticalfischen mit etwas mehr Härte und Steifheit. Die etwas steifere Rute reagiert beim Verticalangeln etwas besser als wenn die Spitze zu weich ist.

Beim Grundfischen oder Posenfischen mit Stellmontagen, Reißleinen, Steinmontagen oder Posenbleivorschaltung darf die Rute schon 300 bis 360 cm Länge haben. Die längeren Ruten geben Euch vor allem auf die Distanz eine besser Hebelwirkung auf den Anschlag und später im Drill.

Die Spitze darf auch hier ruhig etwas weicher sein, da ja der Köder eingesaugt wird und die Spitze erst mal mit reagieren darf. Wenn der Wels dann „ nachsaugt „ und den Köder komplett im Maul hat darf der Druck kommen.

 

ANGELROLLEN    –  DIE KAMPFMASCHINEN

Eine gute Welsrolle muss Stärke beweisen und von der Stärke Euerer Schnur ca. 150 Meter fassen. Außer Ihr legt die Köder mit dem Boot weit von Euren Angelplätzen weg, dann braucht Ihr mehr.

Ansonsten großen Wert auf die Bremsen legen. Die meisten guten Rollen haben mittlerweile Carbonbremsen und schaut drauf das die Rollen ohne Anlaufverzögerung arbeiten. Hier darf KEIN Rucken und Rupfen in der Rolle sein. Das kostet Euch den Fisch……,

Starke Edelstahlachsen von 7 – 8 mm und Rotorkopfverstärkung. Der Rotor sollte nicht wackeln.  Kräftige Bügel mit kräftigen Bügelhalterungen und kräftige große Kurbeln.

Finger weg von Klappkurbeln, die reissen Euch meistens beim ersten harten Drill ab.

Wie viele Lager die Rolle hat spielt erstmal keine Rolle.  Mit 4 bis 6 guten Edelstahllagern und an der richtigen Stelle passt alles. Die Übersetzung sollte kräftig sein, so etwa bei 4,0 zu 4,8 ausser bei Spinrollen, da darf es auch mal so 5,2 liegen.

                             SCHNUR……,

Dyneema ist eine Warenmarke eines niederländischen Cheimiekonzern Royal DSM n.V. und auf der Basis von Polyethylen mit ultrahoher molarer Masse hergestellt. Das was Ihr kauft ist  Braided Dyneema, also geflochtene Dyneema. Zuminderst solltet Ihr das entsprechend auch bekommen.

Wenn es echte Dyneema ist. Hier wird oft billige Abfallfaser vermischt und als Orginal verkauft. Ein Händler sollte wissen was echte Dyneema ist und die Euch auch anbieten. Die Verarbeitung dieser Rohfaser ist das Geheimnis der Qualität und nicht der Name. Die Tragkraft sollte hoch sein, also mindestens bei 25 kg oder mehr.

Ob die Schnur nun grün, schwarz , gelb oder Rot ist, ist ehrlich gesagt dem Fisch „ wurscht „.

Ich nehme am liebsten eine gelbe, da die in der Nacht mit der Kopflampe gut sehe und so den Lauf der Schnur im Drill besser kontrollieren kann.

Beginnen wir mal beim  Spinfischen auf Welse

Spinangeln auf Welse ist voll im Trend. Braucht einen auch nicht wundern, man muss nicht so viel rumschleppen.

BLINKER, GUMMIFISCH, WOBBLER und ENTEN

Sucht das Ufer, sucht die Fluß – und Bacheinläufe, sucht die Buhnenfelder und Steilkanten.

Oftmals sind die „ Kerle „ an den Krautfeldern und lassen sich tagsüber die Sonne auf den Lederpelz scheinen. ( PS. Welse haben keine Schuppen nur eine Haut )

Wenn Ihr in den tiefen Löchern und Gumpen fischt wird’s meistens nix. Hier ist die Wassertemperatur meisten sehr kalt gegenüber den warmen Ufernähen. Oftmals bei 14 bis 15 Grad, das ist im Sommer zu kalt, da entsteht ein zu hoher Kältesprung.

270 bis 300 cm Rute mit kräftiger Mittelaktion und federnder, feiner Spitze. Welse saugen Ihre Beute ein und nehmen dabei eine Menge an Wasser ein ( je nach Größe bis zu 70 Ltr. ) Die Rute muß bei Biss erstmal ein bisserl nachgeben bevor Ihr Euren Anhieb setzten könnt. Bei zu harten Spitzen entstehen ständig Fehlbisse.

Blinker, Spinner und Wobbler in XXL Größen…..,

Traut Euch ruhig ran an das Zeug,. Ein Wels Wels mit 80 cm saugt einen 20 cm Gummifiscvh ein wie nix. Denn könnt Ihr mit der Zange rausholen.

Ihr solltet auf jeden Fall ein Vorfach verwenden. Die Dinger mache ich meist in den Längen von 50 bis 70 cm, je nach Lauf des Köders. Man kann hierfür Kevlar Geflecht verwenden oder Monofil Raubfischvorfach, das ich seit Jahren gerne verwende. Es lässt sich halt mal nicht vermeiden, das auch mal ein Hecht auf den Köder geht und der zerbeisst evtl. das Kevlar.

Das Hard Mono verwende ich auch wegen dem Lauf der Köder, vor allem bei Gummi Jigs und großen Wobblern. Ihr solltet das Vorfach, wenn es ein Kevlar Geflecht ist mit einen Kunststoffschlauch ummanteln. Das schon das Kevlar gegen Abrieb. An beiden Enden verwendet Ihr einen kräftigen Kugellagerwirbel ( Tragkraft etwas mehr als Eure Hauptschnur ) , damit sich die Hauptschnur nicht verdreht und verzopft.

Und nun das wichtigste……..

Die Köder müssen auffallen. Der Wels sieht nicht viel, eher mehr Konturen und Schemen. Also nehmt Ihr große Köder,

Laut, Grell und auffallend……

Große Wobbler mit lebendigen Lauf und viel Gerassel. Gummifische mit großen und kräftigen Keulen. Große Blinker doppelt legen, damit sie ordentlich scheppern.

Viel Lärm und Druck

In den Krautfeldern oder Totholzzonen verwende ich gerne den Top Köder

Die Selbstmord Ente

Rein für die Oberfläche ziehe ich das Ding durch die Seerosen, direkt an der Oberfläche mit einem gewaltigen Radau, das man gleich selbst erschrickt. ( PS: Funktioniert auch super auf Hechte )

Welse stehen mit dem Kopf gegen die Strömung ( wie die meisten Fische ), Blinker und Gummi gegen die Strömung werfen und einholen und mal kurz stoppen und fallen lassen. Beim Auswerfen , den Köder kurz vor Auftreffen auf die Wasseroberfläche abbremsen, dann klatscht es richtig und oftmals kommen die Bisse schon nach einigen Kurbelumdrehungen.

 Und die kommen gewaltig….,

schon die Kleinen „ hämmern „ richtig rein, also Rute beim Spionfischen gut halten und konzentriert fischen. Gegenhalten nach dem Anhieb und keine Schnur nachlassen, sonst ist er im Unterholz oder sonst wo. Und wie gesagt traut Euch ruhig an gößere Köder, die Waller haben schon ein gewaltiges Maul und verschliegen mal schon ordentliche Portionen.

Welse liefern einen harten Drill, also nur Meterweise und der Fisch unter großen Anstrengungen mal 1 oder 2 Meter Schnur erhalten. Und immer auf Druck halten den Fisch, auf keinen Fall die Schnur locker halten bzw. die Spannung verlieren.

Die gefährliche Phase ist die Anlandung……,

Der Wels lässt sich irgendwann herziehen und zum Schluss kommen noch mal seinen Reserven und die hat er noch. Also, „ abtätscheln „ einfach ein oder zwei mal auf den Kopf klatschen und wenn er keine großen Fluchten mehr zieht ( das kann ein paar Mal passieren ) dann könnt Ihr in Landen. Ich werde über das Anlanden und einige andere Dinge noch am Schluss des gesamten Beitrages einiges zur Erklärung bringen.

Kommen wir zum Grundangeln auf Waller……….,

Bei den Grundmontagen gibt es einige Varianten und Grundfischen ist bei uns in Bayern bzw. Deutschland wohl die zweckmäßigste Montage für den Walleransitz.

Entscheidend ist, was könnt Ihr machen und wo fischt Ihr. Bei einigen Montagen z.B. der „ Stein-montage „ muss man bedenken, dass diese ideal für einen lebenden Köderfisch wäre. Und das wiederum könnt Ihr in Deutschland NICHT praktizieren, weil es eben verboten ist.

Man muss sich auch überlegen, wo ich den Köder zu welcher Zeit anbiete. Tagsüber sitzen die Kerle in Ihren Verstecken aus Höhlen, Wurzelgestrüpp, Baumstämmen usw. usw. , und nachts kommen die Kerle raus und laufen im Prinzip immer die gleiche Fressstrecke ab. Und zwar meistens auch zu  selben Zeiten, die sich allerdings je nach Jahreszeit verschiebt. Wie der Fahrplan einer Straßenbahn und der wird im Frühjahr zum Spätherbst immer neu eingestellt.

Ihr müsst Euch die Gewässer anschauen bevor der Köder angeboten wird, und danach Eure Taktik und Technik auswählen. Dann braucht´s nur noch den Welsbiss…….

 

Welse gehen nachts gerne vom Tiefen in die Flachwasserzonen ( also Ufernähe ) zum rauben und fressen. Da ist der Futterfisch, im Schilfgürtel usw., und da soll der Köder auch hin. Quasi in die Anlauflinie zu seinem Fressplatz, quasi als Vorspeise bietet sich Euer Köder an.

Welse tun sich in Ihrer Jagd auf Grund Ihrer Körpergröße und Behäbigkeit z.T. sehr schwer. Aus diesem Grund treiben die Welse Ihre Beute in die flachen Zonen. Dort können Sie besser jagen. Welse haben große Brustflossen, was sie als Querjäger auszeichnet. Sie sind sehr wendig und schnell in der Jagd nach links und recht. Und genau das erreichen Sie in der flachen Zone. Im flachen Uferbereich kann die Beute nur nach rechts oder links flüchten und genau da liegt der Vorteil beim  Wels.

Im Grunde genommen ist die einfachste Montage ähnlich dem Aalfischen.

Schweres Blei, starker Wirbel und stabiler Vorfachhaken und z.B. Tauwurmbündel und Fertig……,

Der Wels hat ein leicht oberständiges Maul, was eigentlich für einen Grundfisch ungewöhnlich ist.

Er frisst aber nicht nur vom Grund, und im Grunde genommen frisst er nicht durch beißen sondern durch Einsaugen. Also fühlen, tasten und erkennen einer Mahlzeit und mit Unterdruck einsaugen.

Grundmontage „ die einfache und simple Montage“

Diese Variante kann ich am See wie auch an einem Fluss anbieten.

Im Gegensatz zum Aal oder Ruttenfischen sollte man das Vorfach etwas länger machen. Die Unterströmung beim Fluss bringt den Köder hiermit etwas in die Höhe und der Fisch erfühlt oder ertastet sich die Beute schneller.

Die zweite Variante ist für einen Fluss entwickelt…….,

Die U – ( Unterwasser ) Posenmontage

Hier wird eine Unterwasserpose in die Montage eingebaut, was den Köder vom Bodengrund anhebt und auch in der Strömung ideal in Bewegung versetzt.

Bei der U – Pose werden oftmals zu hohe Posenauftriebskörper verwendet. U – Posen mit Auftrieb von 100gr. oder mehr bringen den Köder steil nach oben und halten in meist nicht in Grundnähe. Die natürliche Pendelbewegung der Strömung geht zu mal verloren und das Vorfach verwickelt sich auch relativ oft.

Verwendet werden kleinere U – Posen mit 10 bis 30 gr. Bei z.B. normalen Tauwurmbündeln am Einzelhaken oder Doppelhakensystem mit etwa 10 – bis 12 Tauwürmern.

Die großen Köder wie z. B. ein totes Rotauge mit 15 bis 20 cm brauchen evtl. mal 30 bis 60 gr. Posenauftrieb. Das reicht……,

 

Die Steinmontage…………..,

….in erster Linie entwickelt,  um Schifffahrtswege freizuhalten und kein Hindernis durch evtl. Bojenabspannen und dergleichen darzustellen.

Und zum anderen um einen Fluchtfisch an dieser Montage anzubieten. ( Bitte noch mal erwähnt in Deutschland lebender Fisch NICHT gestattet. )

Man kann natürlich auch auf diese Weise eine U – Posen Montage einbauen z.B. mit Tauwurm und Leber. Der Nachteil ist, man muss diese Montage ausbringen, also evtl. mit einem Boot oder Belly Boat. Hauptsächlich ist diese Montage für eine Flussausrichtung von leichter bis mittlerer Strömung.

Erklärung:

An den beiden Steinen haben wir eine „ Abrissleine „ mit etwa 8 – 10 kg Reißkraft ( 0,28 bis 0,35 Monofilleine ). Als Vorfach empfehle ich ein Catfish Mono ( z.B. von Black Cat ) . Da das Vorfach nun steifer ist als Kevlarmaterial finden keine Verwicklung statt, falls ein lebender Fisch als Köder dienen soll. Der Nachteil ist eine etwas doch komplizierte Köder Auslegerei, und es sind jedesmal die Haltesteine weg.

Der Dreifachwirbel muss komplett geschlossen sein und kräftig ( ich empfehle den Black Cat Dreifachwirbel ) Die Rute steht am Ufer unter Spannungsdruck, ähnlich wie bei der Bojenauslegung.

Man fährt nun mit dem Köder, Stein usw. an die Stelle an der ausgelegt werden soll und lässt die Montage ins Wasser. Anschließend fährt man an der Schnur ( Hauptleine  ) zurück und klinkt den zweiten Stein ein, der nun direkt vorne am Uferbereich liegt. Die Rute bzw. die Montage kommt nun in die Spannung und so läuft vom ersten Stein am Ufer die Schnur unter Wasser zum zweiten Stein, an dem die Montage am unteren Bereich des Dreifachwirbels die Abrissleine ist.

 

Beim Biss reißt sich die Abrissleine am vorderen Stein frei, der Wels hakt sich ein und spätestens bei Anhieb explodiert die zweite Abrissleine am Stein der am Ufer liegt. Die Steine sind natürlich weg und zum erneuten Auslegen braucht´s ein paar neue.

Wenn ich oft gefragt werde was ich über solche Montage usw. halte oder mit Anglern darüber rede was die Sache mit dem lebenden Köderfisch usw. betrifft, muss ich deutlich sagen.

Es gibt nun mal Länder in denen ist dies was hier so erklärt wirt einfach ganz normal. OK, und nun kommt eben der eigene Gedankengang in´s Spiel. Der eine sagt nein, das kann ich nicht akzeptieren und der nächste sagt, ist mir wurscht. Man muss sich schon im klaren sein, das wenn in einem Gewässer in Italien NUR die Steinmontage gestattet ist, das die Angler dies eben praktizieren. Es wird halt 10 Jahre dauern um festzustellen, das an manchen Stellen Berge von Steinen ( z.T. werden hier eben Ziegelsteine im Baumarkt gekauft ) auf einem Haufen liegen und anwachsen und irgendwann kommt es eben zu einem Schraubenunfall oder ähnlichen. Aber wie gesagt, solange es die Regierungen oder Gewässerbetreiber zulassen wird es eben so gemacht.

Nun, ich mache mir hier schon meine Gedanken und habe dafür Montagen entwickelt die zumindest diese Steinhaufen NICHT anwachsen lassen. Aber diese Montagen möchte ich nicht hier veröffentlichen, da es definitiv meine Sache ist, wie ich über diese Dinge denke.

Wallerfischen an der Pose ( Schwimmermontagen )

Das Fischen mit der Pose auf unseren Giganten geht natürlich auch. Und es ist auch im Grunde genommen auch keine schwierige Montage.

Man stellt sich im Prinzip eine Posenmontage für Barsch , Hecht oder Forelle vor. Das ist eigentlich genau das selbe. NUR, das alles viel größer und stärker ist !

  • Dyneemastärken von 30 bis 70 kg als Hauptschnur
  • Große Schnurstopper und Perlen in XXXL Größen
  • Posen ( Schwimmer ) von 100 bis 300 gr. Auftriebsstärke
  • Kraftvolle Wirbel oder Karabinerwirbel von 40 bis 70 kg.
  • Kevlarvorfach ( hier kein Cat Mono verwenden, das ist zu steif )
  • Große Einzelhaken oder Drillinge mit richtig Kraft in Größen 3/0 bis 8/0
  • Bleigewichte sollten schlank gewählt werden und entsprechend der Tragkraft vom Schwimmer

Dieses System eignet sich für alle Ködermöglichkeiten, aber NUR an stehenden Gewässer

Ob das Vorfachsystem mit zwei Einzelhaken oder z.b. oben mit einem Drilling oder mit zwei Drillingen belegt liegt ganz in eurem Ermessen. Allerdings empfehle ich die Hakenschaftschenkel mit einen Gummi oder Kunststoffschlauch abzubinden. Da wir mit der Pose fischen im stehenden Gewässer, hat der Wels Zeit sich den Köder näher anzuschauen, bzw. näher abzutasten und das macht der Kerl, vor allen wenn es die großen sind etwas vorsichtig. Da Welse sehr gefühlvolle Barteln haben und die auch auf Metall und dessen magnetische Abstrahlung reagieren, ist es ratsam diesen kleinen Trick anzuwenden.

 

 

Was ist aber wenn wir die Posenmontage in einem Fluss verwendet werden soll ?

Vorschalt Posenmontage

Die Strömung wird jeden Schwimmer mit der Ködermontage an Euerer Uferseite auflaufen lassen.

Wir müssen dies also irgendwie verhindern.

Also, die Montage ist die gleiche …….., aber Ihr schaltet vor dem Schwimmer ein flaches schweres Grundblei mit einer Stopperführung auf die Hauptschnur. Flach deshalb, weil alles weniger bis gar nicht durch die Strömung zum Rollen kommt. Beim flachen Blei geht der Strömungsdruck einfacher über das flache Blei.

Klingt kompliziert, ist es aber nicht und auch kein Hexenwerk.

BEVOR Ihr die normale Schwimmermontage aufbaut, schaltet Ihr ein Grundblei ein ( 60 bis 150 gr. Je nach Strömung, Auswurfweite und Belastbarkeit Euerer Rute ).

Danach setzt Ihr eine Gummiperle ein und baut einen großen und kraftvollen Stopper auf die Hauptleine. Und nun könnt Ihr die normale Schwimmermontage aufbauen.

Also noch mal Schnurstopper, Perle, Schwimmer, Blei, Gummiperle ( als Dämpfer ) Wirbel usw.

Der Stopper mit der Gummiperle, der als erstes auf der Hauptleine ist, wird etwa 40 cm hinter den Stopper gestellt, der für den Haltepunkt bzw. die Tiefeneinstellung des Schwimmers dient.

Der erste Stopper mit der Gummiperle dient dazu, das das erste Blei nicht in den Schwimmer läuft und sich evtl. verhackt usw. Er hält praktisch das vorgeschaltete Blei in Abstand zur Pose.

Wenn Ihr nun Auswerft, geht das Vorgeschaltete Blei auf Grundtiefe und die eigentliche Posenmontage läuft auf die Wasseroberfläche und wird vom Schwimmerblei im normale Bereich gehalten. Und so bleibt das ganz auf einen, von Euch gewählten Platz.

Wie gesagt, klingt schlimmer als es ist. Kommt vorbei, wir helfen Euch auch gerne……..

In einpaar Tagen gehts wieder weiter mit dem Bojensystem ( Auslegersystem )

Dankeschön für Euere Geduld.